Oder: Wie der verträumte Blick zurück Reformen verhindert
Der Eindruck, den das 2. Vatikanische Konzil in der römisch-katholischen Kirche hinterließ, war gewaltig; noch heute scheint er ungebrochen zu sein. Doch bis heute wird gestritten über die Botschaft der 16 Dokumente, die diese Megaversammlung der römisch-katholischen Kirche in nur drei Jahren verabschiedete; die Glaubensgemeinschaft ist polarisierter denn je. Was sind die Gründe für diese fatale Entwicklung? Von Anfang an war klar, dass dieses Konzil härteste innere Konflikte zu überstehen hatte, und immer wieder stellte sich die Frage: Wurde es wirklich vom Geist geleitet oder blieb es von der Kurie geknebelt? Wer so kontrastfreudig fragt, provoziert natürlich eine differenzierte Antwort, die etwa in der Mitte liegt. Weiterlesen